Ereignisreiche Woche für den Greenback
Der beste Performer vom letzten Freitag war das Britische Pfund welches die 1.39-Marke gegenüber dem U.S. Dollar testete. Viel der jüngsten Aufwärtsbewegung im GBP/USD kann dem schwächelnden Dollar geschuldet werden, welcher aktuell aufgrund nachlassender Erwartungen bezüglich Federal Reserve Zinsanhebungen und kollabierenden U.S. Treasury Renditen nachgibt.
Was den Greenback anbetrifft, so wird diese Woche eine Ereignisreiche sein, denn es stehen der U.S. Inflationsbericht (Dienstag), sowie die halbjährliche Anhörung von Fed Präsident Jerome Powell vor dem Kongressausschuss (Donnerstag) an. Beide Events könnten als Impulsgeber für größere Bewegungen am Markt dienen. Es besteht das Risiko, dass Marktakteure selbst eine höhere Inflation und einen entsprechenden Renditenanstieg abtun werden, seitdem die Fed weiterhin auf einem lediglich temporären Inflationsanstieg beharrt. Dies könnte Gewinne im Dollar möglicherweise begrenzen, auch wenn der Bericht mit einer höheren Lesung überrascht.
Das letzte Protokoll des FOMC Treffens auf der anderen Seite, zeigte, dass innerhalb des Komitees noch eine Menge an Fragen offen seien bezüglich des Zeitraumes wann die Knappheiten am Arbeitsmarkt und Lieferengpässe, welche zum Anstieg der Inflation geführt haben, überwunden seien. Jerome Powell könnte auf seiner Anhörung vor dem Kongress den Ausblick eventuell näher beleuchten. Die Anhörung ist am Donnerstag für 9:30 Uhr Ortszeit in Washington angesetzt.
GBP/USD
Die Erholung im Cable war bis zu einem Hoch bei 1.3910 begrenzt und wir werden nun auf einen Bruch oberhalb von 1.3920 warten um von einem Test der 1.3940-50 Region und eventuell sogar einem Lauf bis zum gewichtigen 1.40-Widerstand auszugehen. Damit die Bärendynamik wieder an Fahrt gewinnt, müssten wir wohl entweder einen Rutsch unter 1.3760 auf der Unterseite oder einen Test von 1.40 auf der Oberseite sehen.
EUR/USD: Der Euro erholte sich in Richtung von 1.19 nachdem der 1.1780-Level vorerst seinen Halt bewiesen hat. Wir werden jetzt auf einen Ausbruch über 1.1910 achten, welcher die Bullendynamik bis 1.1970 anheizen könnte. Auf der Unterseite könnte der 1.18-Level als Unterstützung dienen, doch sollte diese brechen, läge ein nächstes Ziel bei rund 1.1760.
Schauen wir bereits voraus auf die nächste Woche, so könnte die Entscheidung der Europäischen Zentralbank am 22. Juli doch noch einige interessante Ausführungen und Veränderungen bereithalten. Das nächste EZB Treffen galt am Markt noch bis vor kurzem als relativ ereignislos inmitten der Sommerflaute. „Es wird ein wichtiges Treffen sein“ und Investoren sollten sich auf eine neue Leitlinie in zehn Tagen einstellen, sagte EZB Präsidentin Christine Lagarde in einem Interview für Bloomberg Television in Venedig am Sonntag. Es könnte also für Euro Trader doch noch etwas Volatilität nächste Woche drin sein.
DAX
Der Index stoppte seinen Fall kurz vor 15300 und erweiterte damit die untere Grenze seiner jüngsten Seitwärtsspanne bis 15300. Ein Bruch der steigenden Trendlinie bei 15350 könnte jedoch in einem Bruch der Seitwärtsspanne münden mit einem nächsten tieferen Ziel bei 15100. Bullen werden auf der Oberseite ein Auge auf einen Ausbruch über 15800 haben.
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