Inflation ist das Schlüsselthema – sowohl bei der Fed als auch bei der EZB

Und am Ende kam es dann am Freitag doch zu keinen dramatischen Kursfluktuationen nachdem die U.S. Arbeitsmarktdaten die Erwartungen verfehlten. Der Bericht zeigte 559,000 neue Stellen im Mai, ein Ergebnis was zwar unterhalb der hohen Erwartungen lag, jedoch mit einer halben Million neuer Jobs immer noch eine gute Wachstumszahl belegt. Die Arbeitslosenquote fiel auf 5,8 Prozent bei gestiegenem Lohnwachstum. Was die geldpolitische Haltung der Federal Reserve anbetrifft, so könnten das leichte Defizit im Jobwachstum im Zusammenhang mit den Erwartungen über einen lediglich temporären Inflationsanstieg, das Festhalten an der ultra-lockeren Geldpolitik rechtfertigen.

Der U.S. Dollar verbilligte sich gegenüber anderen Währungen in einer Erstreaktion auf den Report vom Freitag, jedoch war die Schwäche im Greenback nicht nachhaltig genug um den Euro oder das Britische Pfund oberhalb der aktuellen Widerstandslevel hinaus zu treiben.

EUR/USD: Solange das Paar zwischen 1.2350 und 1.20 handelt, gibt es für uns nichts Neues zu berichten.

GBP/USD: Die Gewinne vom Freitag waren bis 1.42 gedeckelt und gelingt es den Sterling Bullen nicht, das Paar über diese Barriere zu pushen und ferner oberhalb von 1.4270, so liegt der Fokus auf einem Bruch unterhalb von 1.4070 und weit wichtiger unterhalb von 1.40.

Während das leicht schwächere Stellenwachstum womöglich nicht die Denkweise der Fed verändern wird, so könnte es dennoch die Inflation tun und somit den Straffungstalk anheizen. Der U.S. Verbraucherpreisindex wird am Donnerstag bekannt gegeben.

Zudem steht am Donnerstag die Entscheidung der Europäischen Zentralbank an, ob das Tempo der Anleihekäufe bis September fortgeführt wird, um die wirtschaftliche Erholung zu gewährleisten. Ökonomen erwarten, dass die EZB das Tempo ihrer wöchentlichen Ankäufe durch den Sommer hindurch unverändert belassen wird bevor mit einer Reduzierung begonnen wird. Dennoch könnte dieses Treffen ein kniffliges sein, denn der wirtschaftliche Ausblick hellt sich auf und macht es den EZB Währungshütern schwerer, die Debatte über eine geldpolitische Wende zu umgehen. Während der kurzfristige Ausblick verbessert ist, könnte die EZB dennoch eine taubenhafte Rhetorik im Hinblick auf die mittelfristige Inflation benutzen.

Was die Rhetorik der EZB betrifft, so ist davon auszugehen, dass die Währungshüter betonen werden, dass es noch zu früh sei um jegliche Reduzierung des Stimulus vorzunehmen. Die Debatte über eine Straffung wird dann spätestens nach dem Sommer wieder im Mittelpunkt stehen.

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