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Ereignisreiche Woche lässt auf neue Dynamik hoffen

Nach mehreren Wochen mit schwacher Dynamik bereiten sich die Marktteilnehmer nun auf eine ereignisreiche Woche vor, in der nicht nur drei wichtige Zentralbanksitzungen anstehen, sondern auch die US-Arbeitsmarktdaten am Ende dieser Woche.

Das erste Risikoereignis wird die Zinsentscheidung der Federal Reserve am Mittwoch sein. Es wird erwartet, dass die Fed das Tempo ihrer Straffung auf 25 Basispunkte verlangsamen wird. Das Problem ist, dass die Märkte sich selbst vorauseilen und viel taubenhafter erscheinen als die Fed selbst. Zinssenkungen sind bereits auf zwei Jahre hinaus eingepreist, während die Inflation noch weit über dem Zielwert liegt. Mit anderen Worten: Während die Fed den Schwerpunkt auf eine weitere kurzfristige Straffung legen könnte, spekuliert der Markt bereits auf ein Ende des Straffungszyklus anstatt auf die Möglichkeit, die Zinssätze für einige Zeit restriktiv zu halten. Dies schafft eher die Voraussetzungen für Enttäuschungen als für eine Bestätigung der Spekulation.

Am Donnerstag stehen dann die Zinsentscheidungen der Bank von England und der Europäischen Zentralbank an.

Die BoE hat eine weitere Zinserhöhung um 50 Basispunkte angedeutet, die in den GBP-Kursen weitgehend eingepreist ist. Was sich negativ auf das Pfund auswirken könnte, wäre ein zusätzliches Votum der BoE-Währungshüter, das zwischen 50 und 25 Basispunkten schwankt.

GBP/USD: Die aktuelle Tendenz ist nach wie vor bullisch, sofern das Paar jedoch über 1,2250 bleibt. Ein Durchbruch unter 1,2240 würde möglicherweise zu einem schnellen Ausverkauf in Richtung 1,2170/1,21 und möglicherweise sogar 1,20 führen. Auf der Oberseite waren Sterling Bullen noch immer nicht in der Lage, die Widerstandszone bei 1,2450 zu durchbrechen. Jedoch könnten die fundamentalen Faktoren dieser Woche als Katalysator für einen Anstieg – oder einen Rückgang – dienen.

EUR/USD: Der Aufwärtstrend des Euro ist nach wie vor intakt, auch wenn überkaufte Bedingungen und der solide Widerstand um 1,09 die Chancen für eine Korrektur erhöhen. Sollte die EZB einen aggressiveren Ansatz bei der Anhebung der Zinssätze zur Bekämpfung der Inflation andeuten, während die US-Notenbank weiterhin mit einer Verlangsamung des Zinserhöhungsrhythmus zufrieden ist, könnten wir einen Test von 1,10 und möglicherweise sogar 1,11 erleben. Auf der Unterseite behalten wir den Bereich um 1,0650 als potenzielle Unterstützungszone im Auge.

 

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Ein Euro-Einbruch ist wahrscheinlicher als eine Erholung

Willkommen zu einer neuen und entscheidenden Handelswoche.

Alle Augen richten sich diese Woche auf die Europäische Zentralbank, die in diesem Monat zum ersten Mal seit 2011 die Zinssätze anheben wird. Die Entscheidung der EZB und die Pressekonferenz sind für Donnerstag angesetzt.

Nach Jahren niedriger Inflation sieht sich die EZB nun mit einem Preisanstieg konfrontiert, der die Währungshüter zu einer aggressiven Straffung der Geldpolitik zwingt, wie sie bereits schon andernorts praktiziert wird. In einer normalen Welt würde eine aggressive geldpolitische Straffung dem Euro Auftrieb geben, aber das Risiko einer Rezession in der Eurozone wird aktuell mit 45 Prozent eingeschätzt, gegenüber 30 Prozent im Juni. Abgesehen von den düsteren Aussichten der Eurozone müssen wir auch die Rolle des U.S. Dollars verstehen.

Sprichwörtlich sagt man auf Englisch ‚The dollar’s gain is the world’s pain‘ (der Gewinn des Dollars ist der Schmerz der Welt). Eine stärkere U.S. Währung hat in der Vergangenheit die Weltwirtschaft auf breiter Front getroffen. Die unerwartet hohe Inflation hat die Federal Reserve gezwungen, die Zinssätze so schnell wie seit Jahrzehnten nicht mehr zu erhöhen, und diese Art der aggressiven Straffung hat den U.S. Dollar in die Höhe getrieben. Eine straffere Geldpolitik in den USA kurbelt tendenziell die Inflation in anderen Ländern an, weil die Währungen gegenüber dem Dollar schwächer werden. Hinzu kommt ein europäisches Problem, das Druck auf den Euro ausübt und den Dollar im Gegenzug steigen lässt und den Produktionszyklus verschlechtert. Deutschland hat derweil mit einem doppelten Problem zu kämpfen, da die steigenden Erdgaspreise auch das verarbeitende Gewerbe beeinträchtigen. Deutschlands wirtschaftliches Wachstumsmodell basierte jahrzehntelang auf billiger russischer Energie, und ohne das deutsche Wachstum könnten die Aussichten für die Eurozone düster sein. Was die Fed betrifft, so hat die Zentralbank angesichts einer U.S. Inflation von 9,1 Prozent momentan auch nur wenig Spielraum, um von ihrem Straffungskurs abzurücken und den Exporteuren und fremdfinanzierten Kreditnehmern in aller Welt Erleichterung zu verschaffen.

Was wird am Donnerstag von der EZB erwartet?

Eine Anhebung um 25 Basispunkte in diesem Monat gilt als ausgemachte Sache, gefolgt von einer Erhöhung um 50 Basispunkte im September und 25 Basispunkte im Oktober und Dezember. Da die jährliche Inflationsrate in der Eurozone derzeit bei 8,6 % liegt, könnte jedoch eine stärkere Anhebung als erwartet erforderlich sein. Die Frage von 25 oder 50 Basispunkten, die ohnehin schon umstritten ist, wäre jetzt das Hauptthema, wenn nicht der Ausbruch der italienischen Schuldenturbulenzen EZB-Präsidentin Christine Lagarde dazu gezwungen hätte, Notfallgespräche zu führen und eine Zusage für ein neues Instrument zu erhalten. Die Zentralbank wird am Donnerstag nähere Angaben zu ihrer Anti-Fragmentierungsfazilität machen, einem Instrument, das dazu dienen soll, einen zu schnellen Anstieg der Anleiherenditen in der Eurozone zu verhindern. Die EZB wird versuchen, die italienischen Kreditkosten unter Kontrolle zu halten, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Die politischen Unruhen in Italien könnten daher die Bemühungen der Europäischen Zentralbank um eine Anhebung der Zinssätze erschweren.

Was auch immer geschieht, ein weiterer Einbruch des Euro ist wahrscheinlicher als eine Erholung.

 

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EZB Entscheid: Keine Chance auf große Bewegungen?

Der U.S. Dollar tendierte am Mittwoch leicht höher und schickte sowohl den EUR/USD als auch GBP/USD zu kurzfristigen Unterstützungslevels, welche bisher ihren Halt unter Beweis stellten.

Anderswo bekamen wir gestern einen profitablen Ausbruch im DAX, nachdem der 15700-Unterstützunglevel deutlich unterschritten wurde. Unser Short Einstieg bei 15790 hat sich somit als sehr profitabel erwiesen. Tiefere Unterstützungen werden jetzt bei 15430 und 15300 gesehen.

Es ist Entscheidungstag bei der Europäischen Zentralbank. Die europäische Wirtschaft wächst schneller als erwartet, ist dies jedoch genug damit die Währungshüter mit einem langsamen Abbau des Krisen-Supports beginnen können? Vielleicht, vielleicht aber noch nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Die EZB hat mehr Flexibilität als die Federal Reserve im Manövrieren der Geldpolitik. Deshalb könnten die Währungshüter geneigt sein, die aktuelle Geldpolitik vorerst noch beizubehalten. Damit der Euro heute steigt bedürfte es einer klaren Ausstiegsstrategie und einer wesentlichen Wende im EZB Fahrplan. Behält die Zentralbank jedoch ihren aktuellen Pfad bei, so könnte der Euro fallen aufgrund einer enttäuschenden Marktreaktion.

Generell erwarten wir kein Kursfeuerwerk heute. Wir werden uns zwar auf potenzielle Kursausbrüche vorbereiten, rechnen jedoch nicht mit übertriebenen Bewegungen.

Der interessanteste Part geht von EZB Präsidentin Christine Lagardes Pressekonferenz um 14:30 Uhr aus.

EUR/USD

Das Paar befindet sich seit Mai diesen Jahres in einem Abwärtstrendkanal. Basierend auf jenem Kanal rechnen wir mit tieferen Zielen bei 1.1750 und 1.17. Eurobullen auf der anderen Seite sollten auf einen Ausbruch oberhalb von 1.1910 achten um den Euro in Richtung von 1.1980 zu kaufen.

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Von der Fed Straffung zur EZB Straffung

Die U.S. Nonfarm Payrolls enttäuschten die Erwartungen vom letzten Freitag mit einem Stellenzuwachs von lediglich 235,000 Jobs im August. Der U.S. Dollar geriet in einer unmittelbaren Antwort auf den Bericht unter weiteren Verkaufsdruck, jedoch blieb die Abwärtsbewegung begrenzt während größere Währungsschwingungen weiterhin ausblieben.

Trotz des schwächeren Jobwachstums stieg das Lohnwachstum um 0,6 Prozent im letzten Monat, was den Dollar unterstützt und Federal Reserve Vertreter des Falkenlagers Alarm schlagen lassen könnte. Sprechen wir vom Taper beziehungsweise einer Straffung, so richten Trader ihren Fokus jetzt auf das FOMC Treffen am 2.-3. November, dann wenn Währungshüter einen weiteren Bericht vom September in den Händen haben.

EUR/USD

Der jüngste Anstieg im Euro kann nicht ausschließlich der Schwäche im Dollar zugeschrieben werden, sondern auch Spekulationen, dass die Europäische Zentralbank ihren eigenen Straffungsplan in Betracht zieht. Laut den von Bloomberg befragten Ökonomen wird die EZB mit einer Reduzierung ihres Pandemie Rettungspakets im vierten Quartal beginnen und wird womöglich das 1,85-Trillion-Euro Programm bis zu seinem Ende nächsten Jahres nicht ausschöpfen werden.

Am Donnerstag werden sich die EZB Währungshüter entscheiden müssen wann sie ihre Institution aus dem Krisenmodus loslösen. Der Inflationsausblick und ein Sprung der Teuerungsrate zu drei Prozent, weit über dem Ziel der EZB, rechtfertigt derweil eine Reduzierung des Stimulus. Die Falken waren während der Krisenphase sehr ruhig, doch nun wo die ‚Normalität‘ wieder einkehrt, könnten sie versuchen die Tauben von einer Reduzierung der Anleihekäufe zu überzeugen. Vorsichtigere Währungshüter werden versuchen den Fokus auf die unebene Natur der Wirtschaftserholung zu setzen sowie auf die Risiken ausgehend von der Delta Variante. Das größte Risiko geht jedoch von einer fehlenden Übereinkunft zwischen EZB Währungshütern aus und der Gefahr, dass es bis Dezember oder Januar immer noch nicht zu einer Einigung gekommen ist.

Technisch gesehen hat der Euro jetzt seinen Range-Widerstand um 1.19 erreicht und Trader fragen sich ob dies das Limit sein könnte. Im Vorfeld der EZB Entscheidung am Donnerstag erwarten wir korrektive Bewegungen bis zumindest 1.1830 und eventuell 1.1750. Ein Bruch oberhalb von 1.1910 könnte hingegen die Bullenbewegung in Richtung von 1.1950 und 1.1980 anspornen.

GBP/USD

Der Cable drehte kurz vor der 1.39-Marke um während auch hier überkauftes Territorium erreicht wurde. Solange das Paar unterhalb von 1.3930 bleibt, favorisieren wir Konsolidierungen zwischen 1.39 und 1.37.

Die U.S. Märkte bleiben heute für den Labor Day Feiertag geschlossen. Die Volatilität sollte laut den Erwartungen nach diesem Feiertag wesentlich ansteigen.

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