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EZB Zinsentscheidung: Wie wird der Euro reagieren?

Heute ist der Tag der EZB-Entscheidung, und es wird keine leichte Aufgabe für die Währungshüter der EZB sein. Der Euro stieg in Erwartung einer unerwartet starken Zinserhöhung auf ein Hoch von 1,0273. Händler rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 50 Prozent für eine Anhebung um einen halben Prozentpunkt. Und da wir aber wissen, dass der Markt oft vorschnell handelt, muss er möglicherweise verfrühte Annahmen korrigieren, gemäß dem alten Sprichwort “buy the rumour but sell the fact”. In der EU zeichnet sich derweil eine weitere Krise ab: Italiens Regierung scheint wieder einmal kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen. Die Märkte würden es gerne sehen, wenn Ministerpräsident Mario Draghi an der Macht bliebe, denn er hat Italien Stabilität gebracht. Sein Abgang könnte die EZB dazu zwingen, die Details ihres neuen Kriseninstruments für Anleihen zu verwässern oder zu verzögern. Mit diesem Instrument sollen ungerechtfertigte Anstiege der Staatsanleiherenditen eingedämmt werden. Wenn Draghi geht, werden die italienischen Anleiherenditen aufgrund der zunehmenden politischen Unsicherheit steigen. Die politischen Unruhen in Italien könnten somit die Bemühungen der Europäischen Zentralbank erschweren, die Zinssätze zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt anzuheben.

Wie wird der Euro reagieren?

Die Gemeinschaftswährung wird steigen, wenn die EZB heute die Zinssätze um 50 Basispunkte anhebt und gleichzeitig signalisiert, dass sie ihre Geldpolitik schneller als erwartet straffen wird. Es besteht jedoch die Gefahr, dass eine größere Anhebung die künftigen Leitlinien der EZB beeinträchtigt, ein Risiko, das die Zentralbank möglicherweise nicht eingehen will. Selbst wenn der Euro also steigen sollte, wird dies wahrscheinlich nur begrenzt möglich sein.

Der Euro wird fallen, wenn die EZB die Zinsen um lediglich 25 Basispunkte anhebt.

Der Teufel steckt jedoch im Detail, so dass wir uns heute auf eine erhöhte Volatilität einstellen und allen gute Trades wünschen.

Die Zinsentscheidung der EZB ist für 14:15 Uhr angesetzt. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird um 16:15 UTC sprechen.

EUR/USD: Mögliches SKS-Muster zur Vorhersage bevorstehender Verluste?

Solange der Euro unter 1,0280 gehandelt wird, könnte ein Schulter-Kopf-Muster ausgespielt werden, sobald das Paar unter 1,01 fällt. Ein weiterer Test des Paritätsniveaus wäre ein nächstes Ziel für die Euro-Bären. Das Muster wird jedoch hinfällig, wenn der Euro über 1,0275 ausbricht.

Der Inhalt des Beitrags spiegelt die persönliche Meinung des Autors wider. Dieser übernimmt für die Richtigkeit und Vollständigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. Dieser Beitrag stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.

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Ein Euro-Einbruch ist wahrscheinlicher als eine Erholung

Willkommen zu einer neuen und entscheidenden Handelswoche.

Alle Augen richten sich diese Woche auf die Europäische Zentralbank, die in diesem Monat zum ersten Mal seit 2011 die Zinssätze anheben wird. Die Entscheidung der EZB und die Pressekonferenz sind für Donnerstag angesetzt.

Nach Jahren niedriger Inflation sieht sich die EZB nun mit einem Preisanstieg konfrontiert, der die Währungshüter zu einer aggressiven Straffung der Geldpolitik zwingt, wie sie bereits schon andernorts praktiziert wird. In einer normalen Welt würde eine aggressive geldpolitische Straffung dem Euro Auftrieb geben, aber das Risiko einer Rezession in der Eurozone wird aktuell mit 45 Prozent eingeschätzt, gegenüber 30 Prozent im Juni. Abgesehen von den düsteren Aussichten der Eurozone müssen wir auch die Rolle des U.S. Dollars verstehen.

Sprichwörtlich sagt man auf Englisch ‚The dollar’s gain is the world’s pain‘ (der Gewinn des Dollars ist der Schmerz der Welt). Eine stärkere U.S. Währung hat in der Vergangenheit die Weltwirtschaft auf breiter Front getroffen. Die unerwartet hohe Inflation hat die Federal Reserve gezwungen, die Zinssätze so schnell wie seit Jahrzehnten nicht mehr zu erhöhen, und diese Art der aggressiven Straffung hat den U.S. Dollar in die Höhe getrieben. Eine straffere Geldpolitik in den USA kurbelt tendenziell die Inflation in anderen Ländern an, weil die Währungen gegenüber dem Dollar schwächer werden. Hinzu kommt ein europäisches Problem, das Druck auf den Euro ausübt und den Dollar im Gegenzug steigen lässt und den Produktionszyklus verschlechtert. Deutschland hat derweil mit einem doppelten Problem zu kämpfen, da die steigenden Erdgaspreise auch das verarbeitende Gewerbe beeinträchtigen. Deutschlands wirtschaftliches Wachstumsmodell basierte jahrzehntelang auf billiger russischer Energie, und ohne das deutsche Wachstum könnten die Aussichten für die Eurozone düster sein. Was die Fed betrifft, so hat die Zentralbank angesichts einer U.S. Inflation von 9,1 Prozent momentan auch nur wenig Spielraum, um von ihrem Straffungskurs abzurücken und den Exporteuren und fremdfinanzierten Kreditnehmern in aller Welt Erleichterung zu verschaffen.

Was wird am Donnerstag von der EZB erwartet?

Eine Anhebung um 25 Basispunkte in diesem Monat gilt als ausgemachte Sache, gefolgt von einer Erhöhung um 50 Basispunkte im September und 25 Basispunkte im Oktober und Dezember. Da die jährliche Inflationsrate in der Eurozone derzeit bei 8,6 % liegt, könnte jedoch eine stärkere Anhebung als erwartet erforderlich sein. Die Frage von 25 oder 50 Basispunkten, die ohnehin schon umstritten ist, wäre jetzt das Hauptthema, wenn nicht der Ausbruch der italienischen Schuldenturbulenzen EZB-Präsidentin Christine Lagarde dazu gezwungen hätte, Notfallgespräche zu führen und eine Zusage für ein neues Instrument zu erhalten. Die Zentralbank wird am Donnerstag nähere Angaben zu ihrer Anti-Fragmentierungsfazilität machen, einem Instrument, das dazu dienen soll, einen zu schnellen Anstieg der Anleiherenditen in der Eurozone zu verhindern. Die EZB wird versuchen, die italienischen Kreditkosten unter Kontrolle zu halten, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Die politischen Unruhen in Italien könnten daher die Bemühungen der Europäischen Zentralbank um eine Anhebung der Zinssätze erschweren.

Was auch immer geschieht, ein weiterer Einbruch des Euro ist wahrscheinlicher als eine Erholung.

 

Wir wünschen gute Trades!

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Kommt im Oktober eine historische EZB-Zinserhöhung?

Der U.S. Dollar stieg, nachdem der U.S. Job Bericht am Freitag mit 390.000 Arbeitsplätzen im Mai besser ausfiel als erwartet. Ein solider Arbeitsmarkt deutet darauf hin, dass die Federal Reserve das Tempo der steilen Zinserhöhungen fortsetzen wird, um den Preisdruck zu bekämpfen. Was die U.S. Inflation anbelangt, so stehen als nächstes die Verbraucherpreise für Mai im Mittelpunkt, die am Freitag veröffentlicht werden.

Die europäische Zentralbank ist die nächste, die die Wende von einer akkommodierenden zu einer straffen Geldpolitik vollzieht. Die EZB wird an diesem Donnerstag ein Ende der Anleihekäufe ankündigen und den Countdown für Zinserhöhungen offiziell einleiten.

Historische EZB-Zinserhöhung im Oktober? Der Druck auf die EZB wird immer größer

Trader haben ihre Wetten darauf erhöht, dass die Europäische Zentralbank auf ihrer Dezember- oder sogar schon auf ihrer Oktober-Sitzung die größte Zinserhöhung seit zwei Jahrzehnten vornehmen wird. Was vor einigen Monaten noch schwer vorstellbar war, wird nun Realität. Die steigende Inflation übt Druck auf die Währungshüter aus, eher früher als später zu handeln. Die hohe Teuerungsrate, die selbst die Währungshüter überrascht hat, erweist sich als hartnäckiger als bisher angenommen.

Auch wenn ein Zinsschritt von 50 Basispunkten im Juli nicht völlig ausgeschlossen ist, wäre es doch recht überraschend, wenn die EZB ihren Zinserhöhungszyklus mit einem so großen Schritt beginnen würde. Marktteilnehmer rechnen mit Anhebungen um jeweils einen Viertelpunkt im Juli, September und Dezember, aber die Chancen auf eine frühere Zinserhöhung um einen halben Punkt im September oder Oktober sind gestiegen.

Laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird die Zentralbank die Anleihekäufe im Juni beenden und den Leitzinssatz einmal im Juli und einmal im September von minus 0,5 % auf null anheben.

Neben den Zinserhöhungszyklen ist jedoch von entscheidender Bedeutung, ob die steigende Inflation von den Zentralbanken unter Kontrolle gebracht werden kann, ohne dass am Ende eine Rezession entsteht.

Wir erwarten eine höhere Volatilität im EUR/USD rund um das Risikoevent am Donnerstag. Für die nächsten Tage wird es interessant sein, ob sich der Euro weiterhin zwischen 1.08 und 1.06 bewegen wird. Wenn die Spekulationen über größere EZB-Zinserhöhungen zunehmen, könnten die Euro-Bullen versuchen, einen Ausbruch über 1.0810 zu wagen mit einem nächsten Ziel bei 1.09. Sollte die 1.06-Marke jedoch nach unten durchbrochen werden, erwarten wir, dass das Paar in einer nächsten Bewegung in Richtung 1.05 fallen wird.

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EUR/USD Und GBP/USD: Bleibt das bullische Bias bestehen?

Bullen konnten sowohl im EUR/USD als auch im GBP/USD im Vorfeld der heutigen Risikoevents ein paar gute Gewinne einstreichen.

Während diese bisher profitable Woche die Hoffnung auf weitere gewinnbringende Bewegungen weckt, raten wir indes zu etwas Vorsicht. Die heutigen Entscheidungen der Zentralbanken könnten das Blatt wenden, da es für die Währungshüter schwierig sein wird, die extrem hawkischen Erwartungen des Marktes zu erfüllen. Der Markt begann bereits damit eine Zinserhöhung der EZB um 10 Basispunkte für Juli einzupreisen, während der geldpolitische Kurs der EZB erwartungsgemäß weiter von dem anderer Zentralbanken abweichen wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir eine weitere Aufwärtsbewegung im EUR/USD sehen könnten, sofern sich die EZB weniger dovisch zeigt (wie der Markt bereits begann einzupreisen).

Die größte Aufmerksamkeit wird der EZB Pressekonferenz um 14:30 Uhr gelten.

EUR/USD – ‚Dem Rechteck entkommen‘

Wir konzentrieren uns auf Preise oberhalb von 1.1390 (bullisch) oder unterhalb von 1.12 (bärisch). Solange der Euro innerhalb des Rechtecks ​​handelt, bleiben wir neutral. Ein Ausbruch über 1.1390 könnte die Tür für einen weiteren Lauf nach oben in Richtung 1.1480 und 1.1520 öffnen. Ein Bruch unter 1.12 und ferner 1.1180 könnte den Euro hingegen in Richtung 1.0950 stürzen lassen.

Entscheidung der Bank von England heute um 13:00 Uhr

Es wird erwartet, dass die Bank von England die Zinssätze heute auf 0,5 Prozent anheben wird, was die erste aufeinanderfolgende Erhöhung seit 2004 abschließen würde. Der Leitzins von 0,5 % ist die Schwelle, ab der die Währungshüter damit beginnen können, das 895-Milliarden-Pfund schwere Anlagenportfolio zu reduzieren. Die Frage ist nun, ob weitere Zinserhöhungen folgen werden. Einige Ökonomen befürchten, dass angesichts des Ausmaßes und der anhaltenden Inflation möglicherweise weitere Zinserhöhungen erforderlich sind und zwar möglicherweise in einem schnelleren Tempo. Ökonomen sind jedoch weitaus vorsichtiger als Investoren, da sie derzeit den Leitzins der BoE im Dezember bei 0,75 Prozent sehen, während die Anleger darauf spekulieren, dass die BoE den Leitzins bis Juni auf 1 Prozent anheben wird.

GBP/USD – Gefangen zwischen 1.3690 und 1.3450?

Ohne Überraschungen seitens der BoE erwarten wir, dass der Cable zwischen 1.3690 und 1.3450 gehandelt wird. Ein Ausbruch über 1.3710 könnte das bullische Momentum in Richtung 1.3830 anheizen. Ein Großteil der hawkischen Haltung der BoE ist allerdings bereits in der jüngsten Aufwärtsbewegung des Cable eingepreist. Damit die Bären die Kontrolle wiedererlangen, bräuchte es einen Rutsch unter 1.3350.

 

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Fokus auf EZB und U.S. Wirtschaftswachstum

Marktteilnehmer warten heute auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank sowie auf den U.S. BIP-Bericht, der eine verlangsamte Erholung aufzeigen dürfte.

Die heutige EZB Entscheidung wird lediglich als ein Schritt zu einer weitaus wichtigeren Entscheidung der im Dezember gewertet. In letzter Zeit sind Spekulationen am Markt bezüglich verfrühter Zinserhöhungen weiter in die Höhe geschnellt, und EZB Vertreter greifen nun ein, um jene Neubewertung hinsichtlich etwaiger Zinsanhebungen zu entkräften. Chefvolkswirt Philip Lane warnte die Finanzmärkte, dass sie zu Unrecht mit einer Zinserhöhung bereits Ende nächsten Jahres rechnen.

Die Zentralbank verlässt sich auf ihre nicht standardmäßigen Instrumente, um den Euroraum zu unterstützen und EZB Präsidentin Christine Lagarde könnte den Markt daran erinnern, dass die EZB ihre Forward Guidance ernst nimmt angesichts eines unwahrscheinlichen Szenarios langanhaltender hoher Inflation.

Der Euro könnte auf Gegenwind stoßen wenn die EZB am selben Drehbuch festhält wie bei ihrer Sitzung im September, während keine großen Währungsbewegungen erwartet werden. Wenn Lagarde wiederum Hinweise auf die Ausstiegsstrategie der EZB gibt, könnten wir beim EUR/USD eine bullische Reaktion bekommen.

Was profitable Währungsbewegungen angeht, gehen wir jedoch nicht davon aus, dass die heutige Sitzung als wichtiger Treiber am Markt fungieren wird.

EUR/USD: Technisch gesehen sehen wir eine nächste Unterstützungszone zwischen 1.1570-60, die Verluste begrenzen könnte. Auf der anderen Seite würden wir auf einen Anstieg über 1.1630 warten, um von einer Aufwärtsbewegung in Richtung von 1.1665 und möglicherweise einem Lauf bis 1.1720 auszugehen.

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